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Vielfalt statt Artensterben
Info, Zeitgeschehen • 08.06.2025 • 07:10 - 08:45 heute
Die Meeresbiologin Melanie McField zeigt, wie sehr die Korallen von der Korallenbleiche angegriffen sind. Kaum eine andere Tiergruppe ist in den vergangenen Jahren so stark zurückgegangen wie die Korallen.
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Dieser winzige Schmetterling heißt Bläuling und wird von einem jungen französischen Hirten geschützt. Allein dafür hat er sein ganzes Leben auf den Kopf gestellt.
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Ein in den verheerenden Urwaldbränden im Amazonasgebiet verbranntes Dreibindengürteltier: Wie weitere 22.000 Tiere und Pflanzen steht es heute auf der Roten Liste gefährdeter Arten – es ist das gröߟte Massenaussterben seit Verschwinden der Dinosaurier.
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In Brasiliens Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Erde, rettet eine junge Tierärztin Ameisenbärbabys vor den verheerenden Waldbränden.
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Originaltitel
Vielfalt statt Artensterben: Die Menschheit am Scheideweg
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Info, Zeitgeschehen
Der Schwund der Artenvielfalt nimmt weltweit alarmierende Ausmaße an. Mit unserer Lebensführung sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen. Der Dokumentarfilm von Lourdes Picareta dokumentiert das Artensterben am Beispiel mehrerer Länder. Er stellt aber auch hoffnungsvolle Initiativen vor, die den Erhalt unserer Tier- und Pflanzenarten zum Ziel haben. Denn man kann gegensteuern, weiß Sebastião Salgado, dessen Lebenswerk in Wim Wenders Dokumentarfilm "Das Salz der Erde" gewürdigt wurde. Seine Antwort auf das Artensterben: Er arbeitet an einem der bedeutendsten Aufforstungsprojekte der Welt. Die staubige, karge Landschaft, welche die Farm seiner Eltern in Brasilien umgab, ist heute wieder der dichte Regenwald seiner Kindheit. Es gibt weltweit viele andere Projekte, die Hoffnung machen: In Frankreich stellt ein Hirte sein Leben um, in Deutschland will ein Biobauer das vom Aussterben bedrohte Braunkehlchen retten, indem er Braunkehlchennestern auf seinen Feldern den Vorrang vor Produktion gibt. In Tansanias Nationalpark Serengeti wird alles getan, um unter anderem das Spitzmaulnashorn vor Wilderern zu schützen. In der Karibik forsten Meeresbiologen im zweitgrößten Riff der Erde den Boden des Ozeans auf. "Vielfalt statt Artensterben" zeigt rund um den Globus solche Fragmente der Hoffnung, die Zuversicht und außerdem die Botschaft verbreiten: Jeder kann etwas tun zur Rettung der Vielfalt unseres Planeten vor dem Artensterben - letztlich zur Rettung unserer eigenen Spezies.