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Die Insel La Réunion

Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 10.11.2025 • 16:55 - 17:50
Wissenschaftler mit Réunion-Weiheküken: Sie zählen zu den weltweit am stärksten bedrohten Greifvogelarten und kommen nur auf der Insel vor.
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Wissenschaftler mit Maskarenen-Flughund: Die Art war auf der Insel La Réunion eigentlich schon ausgestorben. Nun haben sich wieder einige Exemplare dort angesiedelt.
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Landschaft auf La Réunion: Die Insel wurde erst vor etwa 400 Jahren durch den Menschen besiedelt. Sie beheimatet viele einzigartige und gefährdete Tierarten.
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Originaltitel
L'île de La Réunion : Laboratoire de l'évolution
Produktionsland
F, D
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Tropische Inseln, vor allem isolierte Inseln vulkanischen Ursprungs, haben die höchste Rate an aussterbenden Arten weltweit. Von den 126 Vogelarten, die in den letzten 300 Jahren ausgestorben sind, waren 90 Prozent insulare Arten. Diese hatten in den letzten 400 Jahren ein 40-fach höheres Risiko, auszusterben, als kontinentale Arten. Mehr als 800 exotische Pflanzenarten wurden auf La Réunion vom Menschen im Verlauf der Kolonisierung eingeführt. Viele dieser Arten stellen keine Probleme für das Ökosystem dar. Aber 131 Arten, die als invasiv gelten, haben sich explosionsartig vermehrt und ausgebreitet. Sie verdrängen einheimische Arten. Viele endemische Arten haben im Verlauf der Evolution ihre Schutzanpassungen wie zum Beispiel Fluchtinstinkte verloren. Vögel und Reptilien brüten am Boden, was sie für invasive Räuber zur leichten Beute macht. Auf der französischen Insel im Indischen Ozean sind einige der seltensten Vogelarten der Erde beheimatet. Die Réunionweihe ist der einzige endemische Greifvogel und ebenso wie der Newton-Raupenfänger, von dem es nur noch 50 Brutpaare gibt, akut vom Aussterben bedroht. Die Dokumentation schildert Beispiele, wie auf La Réunion die einheimische Flora und Fauna geschützt und invasive Arten bekämpft werden.