tagesschau24
Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt
Info, Zeitgeschichte • 09.06.2025 • 06:02 - 07:30 heute
Das Jahr 2008 – Berlin nimmt Abschied vom Flughafen Tempelhof, in Kneipen und Restaurants darf nicht mehr geraucht werden und US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama spricht vor der Siegessäule. Eine Berlin-Chronik der Superlative: Fünf Jahrzehnte von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 2009, als Berlin eine Weltstadt im 21. Jahrhundert ist. - In Berliner Kneipen und Restaurants wird das Rauchverbot eingeführt.
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Das Jahr 2008 – Berlin nimmt Abschied vom Flughafen Tempelhof, in Kneipen und Restaurants darf nicht mehr geraucht werden und US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama spricht vor der Siegessäule. Eine Berlin-Chronik der Superlative: Fünf Jahrzehnte von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 2009, als Berlin eine Weltstadt im 21. Jahrhundert ist. - Barack Obama zu Gast in Berlin
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RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG
Am 3. November 2018 startet die erste Staffel der neuen rbb-Sendereihe "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" auf prominentem Sendeplatz samstags um 20.15 Uhr. Der rbb dokumentiert in einer bislang nie dagewesenen Größenordnung die Geschichte der Stadt Berlin ab 1961 im ständigen Gegenschnitt als doppelten Blick auf West- und Ostberlin. Eine Berlin-Chronik der Superlative: 30 mal 90 Minuten, Jahr für Jahr erzählt, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung, ausgestrahlt in drei Staffeln. - Blick vom Ostsektor auf die Straßensperren vor dem Brandenburger Tor im Oktober 1961
© rbb/akg-images, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter rbb-Sendung und bei Nennung "Bild: rbb/akg-images" (S2). rbb Presse & Information, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin, Tel: 030/97 99 3-12118 oder -12116, pressefoto@rbb-online.de
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RUNDFUNK BERLIN-BRANDENBURG
Am 3. November 2018 startet die erste Staffel der neuen rbb-Sendereihe "Berlin – Schicksalsjahre einer Stadt" auf prominentem Sendeplatz samstags um 20.15 Uhr. Der rbb dokumentiert in einer bislang nie dagewesenen Größenordnung die Geschichte der Stadt Berlin ab 1961 im ständigen Gegenschnitt als doppelten Blick auf West- und Ostberlin. Eine Berlin-Chronik der Superlative: 30 mal 90 Minuten, Jahr für Jahr erzählt, von 1961, dem Jahr des Mauerbaus, bis 1990, dem Jahr der Wiedervereinigung, ausgestrahlt in drei Staffeln. - Logo
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Originaltitel
Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Zeitgeschichte
2008 - das Jahr, in dem zum letzten Mal Flugzeuge von Tempelhof starten: Nach 85 Jahren wird der Zentralflughafen geschlossen. Für viele Berliner ein emotionaler Abschied. Fluglehrer Thomas Schüttoff kämpft bis zuletzt für die Offenhaltung des legendären Luftbrücken-Flughafens. Er erinnert sich an prominente Fluggäste und die letzte Nacht von Tempelhof. Seit Beginn des Jahres ist Berlin rauchfrei - zumindest in Restaurants, Bars und Diskotheken: Das Nichtraucherschutzgesetz tritt in Kraft. Die Wirtin der Musikkneipe "The Doors" in Prenzlauer Berg, Sylvia Thimm, klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Rauchverbot und bekommt Recht. Im Interview spricht sie über den Gang nach Karlsruhe und die Zigarette nach dem Sieg. Bei den Olympischen Spielen von Peking gewinnt die Berliner Schwimmerin Britta Steffen zweimal Gold. Sie erzählt von den mühsamen Vorbereitungen, dem Verhältnis zu ihrer härtesten Konkurrentin Libby Trickett und dem Glück, ganz oben zu stehen. Im August kommt der amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama nach Berlin. Er will sich im US-Wahlkampf mit einem Auftritt in der deutschen Hauptstadt als Weltpolitiker profilieren. 200.000 Menschen verwandeln die Straße des 17. Juni in eine "Obama-Fanmeile" und hören eine Rede, in der er für einen neuen Geist der Solidarität zwischen den USA und Europa wirbt: "Jetzt ist die Zeit neue Brücken zu bauen." Der Friedrichsstadtpalast ist in der Krise: Das traditionsreiche Revuetheater ist hoch verschuldet und schlecht besucht. Berndt Schmidt kommt als neuer Intendant an das Haus und schildert, wie er es mit einem harten Sparkurs und modernen Inszenierungen vor der Schließung bewahrt. Auch der renommierte Aufbau-Verlag, ehemaliges Flaggschiff der DDR-Literatur, steht vor dem Aus. Der Verlag muss Insolvenz anmelden und sucht dringend einen neuen Eigentümer. Der Kaufmann und pensionierte Lehrer Matthias Koch erzählt, wie er das Traditionshaus übernimmt und zum "Aufbau-Retter" wird. Eine TV-Chronik der Superlative über fünf Jahrzehnte: Die Reihe "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" erzählt Berliner Geschichte. Jedes Jahr in 90 Minuten, ein Kaleidoskop der Themen, die die Berlinerinnen und Berliner bewegten. Die fünfte Staffel über die 2000er Jahre zeigt eine Stadt im rasanten Wandel. Aufbruch ins Ungewisse: Quo vadis, Berlin? Als deutsche Hauptstadt ist Berlin auch Bühne der Weltpolitik - und wird weltweiter Mythos, nicht nur in Sachen Nachtleben. Die D-Mark geht, der Euro kommt, doch die Finanzlage der Stadt bleibt katastrophal. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit fasst das Berliner Lebensgefühl der Dekade in einen griffigen Slogan: 'Arm, aber sexy'. Doch die Arbeitslosigkeit steigt auf Rekordhöhen - nirgends in Deutschland ist der Anteil an Hartz-IV-Empfängern höher. Die 2000er sind Jahre der allgemeinen Verunsicherung: Die Terroranschläge vom 11.September erschüttern auch die Berliner, die Stadt streitet über "Parallelgesellschaften" und beklagt einen 'Ehrenmord'. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erlebt Berlin sein "Sommermärchen" - Beginn eines Aufschwungs, der bis heute anhält. Die Touristenzahlen steigen, aber auch die Mieten: Berlin ist Boomtown und Betongold. Und im neuen Jahrtausend mehr denn je: Weltstadt und Kiez, gelebte Wiedervereinigung - Schauplatz kleiner und großer Geschichten in einer sich globalisierenden Welt.